Nachrichten in der Presse

Ochenbrucker Bahnhof ist ein trauriger Anblick

18.07.2011 - Bürgermeister bittet Besitzer des Gebäudes, Zustand zu verbessern

OCHENBRUCK  - Der Ochenbrucker Bahnhof ist alles andere als ein Aushängeschild. Er scheint eine besondere Anziehungskraft auf jene Zeitgenossen auszuüben, denen es Spaß macht, das Eigentum anderer zu beschädigen. Und der letzte Pächter ist inzwischen ausgezogen. Der Bahnhof verkommt.

Das ist auch der Gemeinde ein Dorn im Auge. Trotz Kontrollen durch die Polizei können die Täter nur selten ermittelt werden. Was Bürgermeister Bernd Ernstberger aber auch mit Sorge betrachtet, ist der Zustand des Bahnhofsgebäudes. Das steht seit geraumer Zeit leer, Fenster- und Türöffnungen sind zwischenzeitlich mit Platten vernagelt worden, und die Sprühereien nehmen ständig zu.

Brieflich hat er sich nun an die Main Asset Management GmbH in Dreieich gewandt, in deren Besitz das Bahnhofsgebäude ist. Sie hatte vor geraumer Zeit eine ganze Reihe von Bahnhöfen im Bundesgebiet von der Bahn im Paket gekauft. Zumindest in Ochenbruck ist die Zukunft ungewiss, nachdem auch der letzte Pächter, eine Hundepension, ausgezogen ist.

„Die Gemeinde Schwarzenbruck ist bemüht, ihr Orts- und Erscheinungsbild in vorbildlicher Weise darzustellen. Dazu gehört auch ein Bahnhofsgebäude, das für viele Besucher und Reisende als erster Anlaufpunkt in einer Gemeinde in Erscheinung tritt", schreibt Ernstberger. "Die Strecke Nürnberg – Regensburg ist enorm stark frequentiert, und viele Reisende müssen das nicht gepflegte und verdreckte Bahnhofsgebäude in Ochenbruck ansehen“. Das lade nicht dazu ein, die Gemeinde Schwarzenbruck zu besuchen, wenn sich bereits der Bahnhof von seiner schlechtesten Seite zeige.

"Wir erhalten sehr viele Besucher und Gäste, die am Bahnhof Ochenbruck aussteigen, um die Rummelsberger Anstalten e.V. und ihre Einrichtungen zu besuchen. Die dort betriebene Sana-Klinik sowie viele Senioren- und Jugendeinrichtungen bringen einen enormen Besucherverkehr nach Schwarzenbruck, da viele mit der Bahn anreisen und am Bahnhof Ochenbruck aussteigen", schreibt er weiter.  "Ich wende mich deshalb als Bürgermeister an Sie mit der dringlichen Bitte, das Bahnhofsgebäude in Ochenbruck nicht verkommen zu lassen und den Zustand des Bahnhofs durch regelmäßigen Unterhalt zu verbessern. Nach dem S-Bahn-Umbau fehlt jetzt nur noch die Sanierung des Bahnhofsgebäudes, insbesondere die Gebäudeseite, die zum Gleis hingewendet ist.Beiliegend übersende ich Ihnen einige Bilder, die die Situation und den Zustand des Gebäudes zeigen.“ Im Rathaus wartet man nun auf positive Unterstützung.

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